Über uns

Othmar Bernet
Othmar Bernet
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Autor: Franz X. Bühler
...ein kleiner Blick in einen überaus spannenden und reich bepackten Lebenslauf - heute einmal anders...
Eigentlich, ja eigentlich wollte Othmar Bernet gar nichts über sich geschrieben sehen. Es gelang mir dann trotzdem, ihm Einiges zu entlocken - und staunte nicht schlecht über den Menschen, der da vor mir sass...
Nach der Grundschule, den zwei Landwirtschaftlichen Lehrjahren und der Rekrutenschule absolvierte er zwei Winterhalbjahre in der Landwirtschaftlichen Schule in Willisau, praxisbereichert durch Einsätze als Betriebshelfer während den jeweiligen Sommermonaten.
„Dann kam eine der schönsten und lehrreichsten Zeit in meinem noch jungen Leben“, ...wie er sagte - und ich war gespannt.
Die Reise verschlug ihn nach Ost-Ostontario in Kanada auf eine Milchfarm mit 130 Kühen und 150ha Ackerbau. Was er dabei an Neuem entdeckte und dazulernen durfte, sollte sich später als äusserst wertvoll erweisen. Dank Familie Ruedi-Häusermann aus Seengen, die dem Jungspund viel beibrachte, ihn aber auch nicht schonte.
Wieder zuhause, absolvierte er ein Sieben-Wochen-Seminar an der Landvolkshochschule in St. Ulrich in Deutschland für die Persöhnlichkeitsbildung. Arbeitete dann bei Schmidiger Betonelemente, für die Landwirtschaft und war auch auf der Montage in der ganzen Schweiz.
Damals ahnte er noch nicht, wie prägend eine kleine Begegnung mit einem sehr guten Berufskollegen an der Agrama sein sollte. Othmar Bernet wurde aufmerksam auf das Thema ‚Kompostierung‘, was sein Leben entscheidend veränderte.
Bald schon kaufte er seine erste Kompostwendemaschine und besuchte Bodenprüf- und Kompostierkurse beim Maschinenring ‚Zuger Bergbiet‘. (heute bekannt unter VERORA und bionika) Es folgten weitere Spezialkurse in diesen und weiteren Bereichen.
Seit damals - bis heute - war er wohl praktisch an allen Flur-Begehungen im Raume Zug zugegen. Zumindest, wenn es um das Thema Boden, Kompost und Humusaufbau ging.
Ab 1997 führte er dann den 12,5 ha Betrieb, welchen er vom Vater übernommen hatte, nach den Richtlinien der Bio-Suisse, sprich Bio-Logisch-Organisch, aus Überzeugung. Er baute eine Kompostieranlage für bis zu 600 Tonnen Grüngut und kompostierte dieses zusammen mit dem Stallmist.
Daraus entstand beste Kompost-Erde, die er für Spezialerden der Bereiche Garten, Blumenkisten, Setzlingerden usw. mischte. Den Rest brachte er auf die Felder, um den Humusaufbau zu fördern.
Schon bald gesellte sich eine Imants-Spatenmaschine zum wachsenden Maschinenpark, die durch eine selbst gebaute Impfanlage sinnvoll ergänzt wurde.
Damit sprühte er den Pfeiffer-Lübke Starter (der über 80 Humus-Bakterienstämme verfügt) auf den Grünmasse-Mulch, direkt vor dem einspatnen. Bereits im ersten Jahr, nach der Umstellung vom Pflug auf die Spatenmaschine, zeigten sich die positiven Wirkungen auf die Krümelstruktur und den Ertrag.
Die darauffolgende Umstellung von Milchwirtschaft auf Mutterkühe - mit Tiefstreue - war ein weiterer, logischer Schritt. Dieser Mist (nicht die Umstellung...) wurde dann mit der ‚Mietenkompostierung nach Lübke‘ mit Grüngut und anderen Zusatzstoffen kompostiert, zu Reifkompost und wertvollen Komposterden.
Seine Mutter begann schon 1967 nach den Angaben von Dr. Müller biologisch organisch im Gemüsegarten zu arbeiten. Sein Vater dann nach seiner Meisterprüfung 1972. Ja, zu dieser Zeit galt man noch als Spinner, wenn man das Wort ‚Bio‘ nur schon auszusprechen wagte, da es damals noch kein Bio-Prüfungs-Programm gab.
Wie gesagt, ab 1997 führte er den Betrieb biologische-organisch weiter bis 2012. Aus Gesundheitlichen Gründen (Füsse) musste er das dann leider aufgeben. Der Landwirtschaft ist er aber treu geblieben, trotz allem, um seine reichen Erfahrungen weiterzugeben und dem Top Produkt ‚active Bio-Lex‘ die verdiente Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Als aktiver Landwirt setzte er einige gute Produkte ein, welche Mist und Gülle leicht und einfach zum Verrotten brachten und halfen, die Gerüche zu binden. So auch das Bio-Lex, welches zu dieser Zeit noch unter anderem Namen und meist nur Insidern bekannt war.
Bald schon bemerkte er, dass nur ‚Bio-Lex‘ wirklich effizient wirkte. Und dies erstaunlicherweise in sehr vielen Bereichen, wie in der Tiergesundheit, Leistungssteigerung, Wohlbefinden, Stressreduktion, Futterverwertung, Fruchtbarkeit, ja sogar ohne Antibiotika - bei allen Tiergattungen, sogar den Kaninchen, dem Büsi und den Hunden.
Einer der besten Nebeneffekte war, dass selbst die Gülle und der Mist nicht mehr stinken, sich kein Ammoniak mehr bildete, eine homogene Gülle entsteht, in der das Stroh verrottet und der Stickstoff eingebunden ist. Die Schwemmkanäle laufen wieder selber ab, das Stallklima ist massiv besser, so dass Sie und die Tiere wieder gute, gesunde Luft zum Atmen haben, ja selbst die Arbeitskleider nicht mehr so penetrant nach Stall stinken.
Und das Beste daran:
Dies wirkt sich auch positiv auf den Betriebs-Haushalt aus. Selbst die Nachbarschaft, die ihre Wäsche draussen zum Trocknen oder auslüften aushängt, hat nichts mehr zu klagen, wenn Gülle ausgebracht wird, egal mit oder ohne Schleppschlauch!
Auf diese Weise ist der ganze Stickstoff in der Gülle für die Pflanzen verfügbar, ohne Verflüchtigungen in die Luft oder ins Grundwasser. Das bedeutet, bis zu 1/3 mehr Stickstoff, der auf dem ganzen Betrieb zur Verfügung steht. Welche massiven Einsparungen an handelsüblichem Kunstdünger möglich sind, wissen Betroffene mehr als nur zu schätzen.
Eine homogene ‚Bakterien-gebundene-Gülle‘ ohne Ammoniak kann den Humusaufbau massiv fördern, wenn das Milieu aerob ist. Nur in Verbindung mit Sauerstoff, guter organischer Masse (frei von Fäulnis) und den geeigneten Bodenbakterien kann bester Humus aufgebaut werden.
Denn wo Ammoniak und Methangase - und damit Fäulnis vorkommen, sprich gasförmige und leichtlösliche, salzhaltige, aggressive Dünger und scharfe Spritzmittel angewendet werden, wird Humus abgebaut. Leichtlöslicher Stickstoff braucht zum Reagieren den Kohlenstoff, der im Humuskomplex eingelagert ist. Ammoniak und Kunstdünger hingegen sind krasse Humusräuber. Ammoniak- und Methangase reagieren mit dem Kohlenstoff im Humus. Massiver Lachgas Austritt in die Atmosphäre ist die Folge.
(sorry, aber ein bisschen Fachchinesisch musste leider sein...)
Was allein diese Umstellung für Tier und Mensch, ja die ganze Pflanzenwelt auf einem Landwirtschaftsbetrieb einerseits bedeuten kann – und andererseits allein an eingesparten Tierarztkosten heisst, können wir hier nur erahnen.
Dabei noch nicht mit eingerechnet, die Zuschläge bei Milch, Fleisch, Eiern und Getreide, welche möglich sind, wenn deren Qualität noch zunimmt.
Und was wäre, wenn es Ihnen selbst der Boden mit Mehrertrag danken würde?
Und (fast) alles nimmt seinen Anfang im Stall. So einfach, dass viele es kaum glauben können. Und wenn dies alles fast unglaublich klingen sollte, dann rufen Sie einfach an - er kommt gerne vorbei, damit Sie sich selber überzeugen können...
Herzlich
Franz X. Bühler …über Othmar Bernet
Nachwort von Othmar Bernet
„Das Produkt gibt es nun schon länger als zwanzig Jahre und die Rezeptur wäre durch den Tod des ehemaligen Besitzers beinahe verloren gegangen.
Seit Juli 2018 habe ich nun diese Firma BEP+ übernommen und führe mit Freude und Begeisterung ‚dieses Erbe‘ weiter. Die Kraft dazu gewinne ich aus den vielen Erfolgsmeldungen überzeugter Bauern.“
